In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
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Theorie und Geschichte
KunstwissenschaftTheorie und Geschichte
Kunstgeschichte - Barock und 19. Jahrhundert
Das Schmücken von Flächen, aber auch dreidimensionalen Objekten mit ornamentalen Dekors scheint einem menschlichen Bedürfnis zu entsprechen: In fast allen Kulturen und Epochen wurden Gegenstände mit Verzierungen versehen, die für ihr Funktionieren nicht notwendig gewesen wären, die aber offenbar den ästhetischen Reiz, und damit den Wert der Dinge für ihre BesitzerInnen/NutzerInnen erhöhen sollten. Perioden, in denen solche Verzierungen als «ornamentaler Überschwang» abgelehnt wurden, während besondere Wertschätzung der «puren Form» galt, waren dagegen eher kurzlebig oder blieben auf bestimmte Gesellschaftsgruppen beschränkt. Nicht selten folgte einer Präferenz für schmucklose Formen bald wieder eine enthusiastische Rückkehr zum Ornament. Frühe Diskussionen über die ornamentale Verzierung von Objekten kreisten vor allem um deren «Angemessenheit» für bestimmte Gegenstände, deren Materialien und Verwendungszwecke. Besonders leidenschaftlich waren die Debatten, die im 20. Jahrhundert über den ornamentalen Dekor geführt wurden: Da konnte der Verzicht auf schmückendes Beiwerk mit «Aufgeklärtheit» und «Vernunft» begründet werden, während ein großzügiger Einsatz von Ornamentmotiven …
Theorie und Geschichte
Designgeschichte
Projektseminar mit Sandra Stark
Termin: ab 29.04.2025 jeweils dienstags, von 16:00-18:00 Uhr
Ort: Aula
Für das Projektseminar können 2 Credits in Theorie erworben werden.
Das Projektseminar ist Teil des Projekts FORM IT. FORM IT ist finanziert von der Stiftung Innovation in der Hochschullehre.
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Project seminar with Sandra Stark
Dates: starting April 29th, every Tuesday from 4 to 6 p.m.
Location: Aula
You can earn 2 credits in theory for this project.
The project seminar is part of the FORM IT project. FORM IT is funded by the Stiftung Innovation in der Hochschullehre.
Theorie und Geschichte
Visuelle Kulturen TheorieTheorie und Geschichte
Visuelle Kulturen
In der Lehrveranstaltung werden zentrale Fragestellungen und Methoden der Erforschung Visueller Kultur präsentiert, in Bezug zueinander gesetzt und im wissenschaftshistorischen Kontext verortet. Wodurch unterscheiden sich verschiedene Zugänge der Erforschung des Visuellen? Wie können Bilder (Fotografie, Filme und Videos, Malerei sowie digital generierte Bilder) in ihrer jeweiligen Spezifik und in ihrem ästhetischen Eigensinn beschrieben werden? Welche Bedingungen prägen die Wahrnehmung von Bildern und wie verändern sich diese im Verlauf der Geschichte des Sehens? Die Lehrveranstaltung führt in zentrale Themen der Visual Culture Studies ein und lenkt den Blick besonders auf die Entwicklung des Forschungsfeldes der Visuellen Kultur im historischen Wandel von Moderne zur Gegenwart.
Ziel der Lehrveranstaltung ist es, mit grundlegenden Methoden der Bildwissenschaften, der Visual Culture Studies und der Kunstgeschichte vertraut zu werden sowie einen Einblick in verschiedene Fragestellungen und Themen, die das Feld der Visual Culture Studies umreißen.
Vorraussetzung ist die Teilnahme an der Einführungsveranstaltung und dem Blockseminar in Sauen vom …
Theorie und Geschichte
Designtheorie
Vibes, Atmosphären und Stimmungen sind etwas, das von bestimmten Gegenständen, Personen und Settings ausgeht, aber weder ganz zu ihnen noch ganz zu uns gehört. Trotz ihrer scheinbaren Ungreifbarkeit lassen sie sich in Moodboards und listenartigen Zusammenstellungen fassen, typologisieren und diskutieren. Exemplarisch zeigen etwa Gustaf Westmans ‚chunky objects‘, wie Produktdesign heute gezielt eine affektive Sprache der Dinge mit einer begrifflichen Typologisierung verbindet. Oft macht Gestaltung aber auch von solchen Atmosphären und Genres Gebrauch, ohne dass dies eigens thematisiert wird.
Im Seminar beziehen wir uns auf ein Verständnis des Ästhetischen, das sich in den letzten Jahrzehnten insbesondere in Online-Communities und den sozialen Medien entwickelt hat, das aber - so die These des Seminars - zugleich signifikant für die Funktionsweise des Ästhetischen in der Gegenwart insgesamt geworden ist. Das Ästhetische wird hier nicht als ‚Unbestimmtmachen‘ (Menke) oder ‚Unmittelbarkeit‘ (Kornbluh) gedacht, sondern als eine ausufernde Typologie und genaue Differenzierung nebeneinander existierender Vibes, Stile, Genres und …
Theorie und Geschichte
Medien | ÄsthetikTheorie und Geschichte
Kunstwissenschaft
The ecosystem of international artists' residencies
how do you apply? What support is there for your artistic career?
Extended focus on the Greater Paris arts scene.
Artists' residencies are a way of anchoring creative work in a given area, responding to a range of issues: integrating the artist into the fabric of the urban or rural environment, responding to the precarious economic situation of artists, particularly emerging artists, and promoting different artistic disciplines. It fosters dialogue between heterogeneous groups: citizens, researchers, creators, the business world and the academic world, and is therefore an ideal tool for cross-communication. Artists' residencies are also a tool for reinventing modern cultural diplomacy and a key element in international artistic mobility.
Organization of the seminar:
This seminar is designed around the creative cycle: from the artist's idea to the production of the work and its distribution, through to the necessary resources, using a theoretical and practical approach, …
In der Askese ändert sich die Beziehung zum Selbst. Diese Veränderung kann als Reduktion oder als Stärkung dieses Selbst geschehen; einmal in der christlichen Askese, die ein Loslösen von der Welt fordert, in erster Linie also einen Verzicht, aber auch im askein, der kreativen Arbeit am Selbst, einem technischen und künstlerischen Tun.
Das Seminar möchte einerseits fragen, wie diese Praktiken vor allem zur Transformation des Körpers eingesetzt werden können und wie sie den Körper in seiner Geschlechtlichkeit betreffen. Die verhandelten Selbsttechniken der sexuellen Abstinenz, des Hungerns, des Aushaltens von Schmerz stellen die vermeintliche Polarität von Macht/Ohnmacht und Enthaltsamkeit/Exzess in Frage.
Die Tradition der christlichen Mystikerinnen und deren Rituale der „Selbstentleerung“, letztlich des „Nichts-Werdens“, nehmen wir dabei zum Ausgangspunkt für theoretische Lektüren (Michel Foucault, Gilles Deleuze, Simone Weil, Giorgio Agamben).
Darüber hinaus soll diskutiert werden, welche Herausforderung das Sich-Entziehen, das Nichtstun für die künstlerische Praxis und die Inszenierung darstellt (Franz Kafka, Francesca Woodman, Linda …
In die Zeit zwischen 1928 und 1930 fällt zugleich Höhepunkt und Krise der surrealistischen Bewegung. Zu diesem Zeitpunkt treibt der Konflikt der Denker André Breton und Georges Bataille überbordende Blüten in Texten, in denen sie mehr oder weniger explizit, mal mehr, mal weniger polemisch, den jeweils anderen öffentlich attackieren. An diesem Konflikt scheinen zwei miteinander konkurrierende Positionen auf, die sowohl ästhetische wie politische Grundsatzfragen aufwerfen. Im Seminar werden wir diese Texte lesen und die Bildstrategien des Surrealismus sowie seines „Konkurrenzprojektes“, der Zeitschrift Documents, untersuchen. Dabei sollen besonders die an den verschiedenen Positionen erkennbaren Fantasien über Männlichkeit analysiert und problematisiert werden.
Das Seminar findet in Doppelsitzungen statt. Die Termine sind:
22.04.
13.05.
20.05.
17.06.
01.07.
08.07.
15.07.
(engl. below)
Herzlich Willkommen!
Das Kolloquium zur Textarbeit findet in diesem Sommersemester als ‚Writing Retreat‘ vom 19.-22.5. auf dem Gutshof Sauen statt.
Hauptsächlich geht es in der Veranstaltung um das Verhältnis von künstlerischer- bzw. Designpraxis und dazugehöriger Textarbeit. Im Zentrum stehen (Abschluss-)Arbeiten von Studierenden, aber auch andere Textinteressierte mit einem Schreibprojekt (theoretisch, künstlerisch, experimentell…) sind willkommen, auch wenn noch keine Abschlussarbeit ansteht.
Der gemeinsame Aufenthalt in Sauen soll zum einen der konzentrierten Schreibzeit dienen, wo jede*r in Ruhe an ihren*seinen Texten arbeiten kann. Zum anderen wird es passende Inputs zum Schreiben geben sowie Phasen des gegenseitigen Textfeedbacks.
Unterkunft und Vollverpflegung in Sauen kosten 13€ pro Tag und müssen vorab bei Frau Bernhardt-Schulz (Verwaltung Raum A1.12) bezahlt werden. Die Anreise per Bahn, Auto oder Rad muss selbst organisiert werden. (Anreise am 19.5. bis 12h / Abreise am 22. ca. 14h)
Organisatorisches Treffen per Zoom am 29.4. um 17:30!
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Welcome!
The colloquium on text work will take place this summer …
3 weitere Module aus Praxis,
Theorie und Geschichte
Veranstaltungsinhalte und Struktur
Künstler:innen und Gestalter:innen sind konstant mit dem Dilemma konfrontiert, ihre Praxis mit strategischen und administrativen Herausforderungen in Einklang zu bringen. Daher ist die Selbstorganisation nicht nur Reflexion über die eigenen Zielsetzungen, sondern auch die Absicherung Zeit und Raum für die künstlerische Produktion zu haben. Dieses Seminar konzentriert sich auf eine Einführung in die grundlegenden Organisationsbereiche eines Studios in der Kreativwirtschaft, wie zum Beispiel Netzwerkpflege, Öffentlichkeitsarbeit, Online-Marketing, Werkkataloge, Büroangelegenheiten, Bewerbungen, Zusammenarbeit mit kommerziellen und gemeinnützigen Partner:innen, Versicherung und Steuern. Im Besonderen soll besprochen werden, warum welche Bereiche relevant sind und wie man sich diesen nähern kann. Die Teilnehmenden des Seminars können und sollen hierbei thematische Schwerpunkte setzen.
Neben den Exkursionen werden konkrete Informationen zu den genannten Themenfeldern vermittelt, die darauf ausgelegt sind, klassische Fettnäpfchen und Zeitfresser zu vermeiden, um Frustrationsgrenzen zu minimieren. Das Seminar ist realitätsbezogen und setzt sich mit der aktuellen Situation von Kreativen in der Szene auseinander.
Die Veranstaltungen …
Prof. Dr. Petra Leutner
Vorlesung „Kostümkunde 2 – Beginn der Neuzeit bis Moden des 19. und 20. Jahrhunderts (Renaissance bis zur Gegenwart)“
Ab der Renaissance wird die Kleidung vielfältiger, es gibt immer mehr Accessoires und auffällige, individuell geprägte Moden. Gerade auf die Epochen von Barock und Rokoko greifen aktuelle Modedesigner:innen immer wieder gerne zurück, denn die opulente höfische Mode bietet Inspirationen und überraschende Details. Wir werden uns mit dem Film „Marie Antoinette“ (2006) von Sofia Coppola befassen, um den Prunk und die Stellung der Königin verstehen zu können. Die Veränderungen der Kleidung durch die Französische Revolution sind wichtig, ebenso der Beginn der Industrialisierung in England und die dadurch veränderte Konsumhaltung in Europa. Wir folgen der Entstehung der Moderne, betrachten den Aufstieg der Haute Couture und des Designer:innenberufs. Modische Entwürfe und Tendenzen des 20. und 21. Jahrhunderts sowie ein Ausblick auf Retrotrends, Überkonsum und Nachhaltigkeit bilden den Abschluss der Vorlesung. Zwei Exkursionen in …
(Deutsch unten)
Date: 23-24.06.2025, 30.6-01.07.2025 (block seminar 2 x 2 days)
10-16
Lecturer: Shona Stark
Location: Aula (TBC)
Language: English (and German as required)*
*Your writing can be in German or English.
Welcome to the seminar ‘Critical Discourse’! This seminar is aimed at almost all art and design students (except product and textile design!) in the first 4 semesters and offers a practical introduction to academic writing. In addition, we will also explore the connection between creative work and writing. Guiding questions are: ‘How do I write as an artist or designer?’ and “How can I develop an appropriate writing practice for myself, my work and my audience?”.
Methods and tools will be presented step by step to learn and deepen (academic) writing in order to reflect on and professionalise artistic and creative practice. In the course of the seminar, we will carry out practical exercises such as free-writing, clustering, mind mapping and translation exercises etc. and create …
Seminar für Modetheorie/Modesoziologie
SoSe 2025 Prof. Dr. Antonella Giannone
Do. 10-11.30 Uhr / Hörsaal
Dressed to protest!
Wie haben sich Zeiten und Räume, Medien und Objekte des Protests im Zeitalter globaler Kommunikation und sozialer Netzwerke verändert? Wie protestieren Menschen heute und welche Bedeutung kommt ihren bekleideten Körpern in realen und virtuellen Erscheinungsräumen zu?
Das Seminar fokussiert die Rolle von Kleidung und Textilien am Beispiel historischer und hochaktueller Protestformen. Unter „Kleidung“ verstehen wir dabei nicht nur Kleidungsstücke, die zum eindeutigen, textilen Symbol einer bestimmten Protestbewegung geworden sind (z.B. gelbe Westen, pinke Mützen etc.), sondern auch das komplexe System von Handlungen, die im Rahmen von Protesten mit und durch Kleidung vollzogen werden und dabei in der Lage sind, Körper, Räume und Situationen performativ zu verändern. Dazu gehören Akte der Maskierung, Kostümierung, Tarnung, Entkleidung etc.
Ausgehend von unterschiedlichen Protestbegriffen soll der Frage nachgegangen werden, inwieweit Kleidung als spezifisches Merkmal neuerer Protestkulturen gelten kann, und das Verhältnis von …
Praxis
Entrepreneurship + Betriebsgründung
Kompaktworkshop mit Prof. Dr. Olaf Bach im Sommersemester 2025
SoSe 2025
Prof. Dr. Antonella Giannone
(BA, Diplom, MASTER) - Kolloquium Theoretische Abschlussarbeiten
Do. 12-13.30 Uhr, Hörsaal KHB
Das BA-, Diplom - und MA- Kolloquium bietet die Möglichkeit an, die eigene theoretische Reflexion in einem fachübergreifenden Kontext zu präsentieren und zur Diskussion zu stellen.
Der Fokus liegt dabei auf der Entwicklung von eigenen Fragestellungen, Forschungsschwerpunkten und Methoden sowie auf der Verbindung gestalterischer und theoretischer Aspekte.
Thematische Schwerpunkte: Untersuchung von Prozessen des Kleidens, Verhüllens, Enthüllens in sozialen Zusammenhängen; Erforschung der unterschiedlichen Funktionen von Objekten und Oberflächen in Bezug auf Körper und Räume; Konzeptualisierung/Gestaltung von innovativen Materialitäten und Erforschung ihrer performativen Kraft in diversen Kontexten.
Gruppenbesprechungen;Präsentation des eigenen Vorhabens bzw. MA-Proposals. Im zweiten Teil des Semesters werden in diesem Rahmen auch Einzelbesprechungen angeboten.
Das Kolloquium begleitet BA-Studierende bei der Erstellung ihrer BA Thesis. Im Kolloquium werden die Vorhaben vorgestellt und im Laufe des Semesters inhaltlich und methodisch konzipiert bis zur schriftlichen Ausarbeitung für die Abgabe. Die Lehrveranstaltung findet wöchentlich mit der ganzen Gruppe statt. Bei Bedarf und gegen Ende des Semesters finden auch Einzelkonsultationen statt.
Blockseminar auf dem Gutshof Sauen 15.-18.5.2025
Die Permeation oder Durchdringung ist ein neuer Vorschlag zur Konzeptualisierung der Beziehung zwischen Kunst und Theorie, der künstlerische und theoretische Forschungen miteinander ins Gespräch bringt. Anders als ältere Konzeptionen des Verhältnisses zwischen Kunst und Theorie (wie z.B. Reflexion oder Kritik) baut er nicht auf einem hierarchischen Verhältnis auf, sondern enthierarchisiert eine problematische Beziehung(sgeschichte). Das Seminar erarbeitet gemeinsam eine Konzeption der Permeation und stellt sie anhand des gerade erschienenen Bands Permeationen – Durchdringungen zwischen künstlerischer Forschung und ästhetischer Theorie (spector books) zur Diskussion. Zusätzlich werden Permeationen anhand historischer wie aktueller Beispiele diskutiert und problematisiert. Zum Abschluss können studentische Beispiele von Permeationen diskutiert werden.
Als Anmeldung zählt die Vorab-Überweisung für das Blockseminar im Büro von Frau Bernhardt-Schulz (ab 23.4.).
Termine
23.4. 12 Uhr Info-Treffen Weißensee Mart Stam Raum
25.4. 17-19 Uhr Auftakt-Seminar UDK Berlin, Straße des 17. Juni 118, Raum 207
15.-18.5.2025 Blockseminar Gutshof Sauen
Theorie und Geschichte
Visuelle Kulturen Theorie
In Film, Literatur, Bildender Kunst genauso, wie in der Alltagskultur werden eigene oder fremde Materialien zu unterschiedlichsten Zwecken angeeignet, re-arrangiert, verfremdet. Verfahren der Aneignung werden sowohl beim Etablieren als auch beim Transformieren visueller Kulturen wirksam und wirken in ihre jeweils ästhetisch-politische Gegenwart hinein. Innerhalb der Künste erscheinen sie als subversive Gegenspieler*innen, anschmiegsame Partner*innen oder auch pointierte Kritiker*innen etablierte Werke, Praxen und Objekte.
Um die spezifischen Ästhetiken der Transformation zu beschreiben, werden deren Theorien in Bezug zu konkreten Phänomenen der Aneignung, wie Memes, Mash-Ups oder Remixes verhandelt, sowie deren historische Vorgänger in Form von Collagen und Montagen in den Blick genommen.
Von Walter Benjamins Frage nach dem Kunstwerk im Zeitalter seiner Reproduzierbarkeit, Originalitäts- und Eigentumsdiskursen über Parasitäre Praktiken, bis hinzu Fragen nach kultureller Aneignung werden verschiedene Facetten der unterschiedlichen Facetten des Sich-etwas-Aneignens in den Blick genommen und anhand von Beispielen aus der Kunstgeschichte, der visuellen Kultur und Medien- und Filmwissenschaften in den Blick …
Theorie und Geschichte
Visuelle Kulturen TheorieTheorie und Geschichte
Visuelle Kulturen
Textile Medien und Kulturtechniken wurden lange unterschätzt. In den letzten Jahrzehnten wurde ihnen aber viel Aufmerksamkeit gewidmet. Nicht nur sind sie in der Gegenwartskunst äußerst populär, sie fungieren in der Anthropologie und den neuen Materialismen auch als Metaphern und Modelle, um prozessuale Interaktion von Menschen und Materialien zu erläutern oder gar zu beschreiben wie Lebensformen, Stoffe und Umwelt miteinander verstrickt – entangled – sind. Im Seminar beschäftigen wir uns anhand von Theorietexten und Fallbeispielen aus Gegenwartskunst und Design mit diesen unterschiedlichen Vorstellungen von Textilität. Ein Schwerpunkt des Seminars bildet das Verhältnis vom Textilen zum Digitalen, was wir aus unterschiedlichen Perspektiven (Mediengeschichte, Feminismus, Videokunst, Mode) betrachten werden.
Das Seminar findet als Blockseminar vom 4.–6.09.2025, 10–17 Uhr in Weißensee statt. An mindestens einem Nachmittag schauen wir textile Objekte in einer der Berliner Sammlungen an.
Bei einem Vortreffen (online) am Montag, den 7. Juli, 16–18 Uhr, werden Inhalte vorgestellt und Themen verteilt.
Theorie und Geschichte
Visuelle Kulturen
In Anknüpfung an das Seminar WiSe 2024/25, „A-Z gemeinsam zu einer Ausstellungen schreiben – gemeinsam eine Ausstellung gestalten“ werden die entstandenen Konzepte und Entwürfe weiter ausgearbeitet und im Kontext der Ausstellungen in den KW Berlin umgesetzt. Neue Teilnehmer:innen sind herzlich eingeladen.
Hintergrund
Die Ausstellung in den KW Institute for Contemporary Art Kazuko Miyamoto, String Constructions, 18. Oktober 2025 – 11. Januar 2026, eröffnet am 17. Oktober. Die Kuratorinnen sind Emma Enderby, Sofie Krogh Christensen, Assistenzkurator*in: Lara Scherrieble.
Zu dieser Ausstellung sowie einer weiteren, die zum Thema KI mit Sound arbeitet, haben Studierende im WiSe 2024/25 in zwei Gruppen ein Konzept für ein Glossar entwickelt, Materialien analysiert, Arbeitsmodelle und künstlerische Verfahren rekonstruiert. Die Ergebnisse sind im incom workspace einsehbar.
Im Seminar SoSe 2025 werden diese Konzepte und Entwürfe in Zusammenarbeit mit dem Team der Kunstvermittlung der KW, Alexia Manzano und Aykon Süslü, und in engem Dialog mit den Kuratorinnen zu den Ausstellungen ausgearbeitet und präsentiert.
**1. …
Theorie und Geschichte
Forschungs-Kolloquium MA
Die aktuelle Diskussion um künstlerische oder gestalterische Forschung nimmt das Kolloquium zum Anlass, um über ›forschende‹ – das heißt theoretische, diskursive oder epistemische – Anteile im praktischen MA- oder Diplom-Projekt nachzudenken und aus dieser Reflexion geeignete Formate und Medien der Artikulation für diese forschende Tätigkeit zu entwickeln. Weil KünstlerInnen und GestalterInnen selber ›forschen‹, geht es hier weniger darum, ihre praktische Arbeit zu reflektieren als ›practice-based‹ in ihren eigenen Medien und Formaten zu reflektieren. Diese Vernetzung zwischen Theorie und Praxis, Kunst und Wissenschaft, Wissenschaft und Design begreift die künstlerische und gestalterische Arbeit als einen Ort der Wissensproduktion, die von Theorien, Konzeptionen und Begriffen nicht zu trennen ist.
Termine:
29.4.
6.5.
10.6
17.6.
1.7.
Waffen sind Medien – und Medien können jederzeit zu Waffen werden. Diese Gleichung war noch nie so zutreffend wie seit den jüngsten Kriegen in Europa und anderswo. Ob KI-gesteuerte Drohnen einschlagen oder Pager in Taschen von Söldnern hochgehen – überall auf der Welt werden Medien und Waffen immer identischer. Diese Gleichung gilt jedoch nicht erst seit heute und auch nicht erst seit der militärischen Erfindung des Computers durch Alan Turing, sondern begleitet und bestimmt die Mediengeschichte seit ihren Anfängen. Im Seminar lesen wir medienhistorische Texte und Theorien von Marshall McLuhan, Paul Virilio und Friedrich Kittler. Daneben diskutieren wir aktuelle Kunstwerke von Harun Farocki, Cemile Sahin und Birgit Brenner zum Thema. Als Motto des Seminars dient die Ausstellung von Birgit Brenner »Better than Tomorrow« in der Berliner Galerie Eigen + Art. Da diese Ausstellung jedoch unmittelbar vor Seminarbeginn schließt, wird empfohlen, sich diese Ausstellung unbedingt noch vor Semesterbeginn anzusehen. https://eigen-art.com/ausstellungen/aktuell/bb-rr-berlin/?from=cur …
The seminar offers further introductions to art related media theories and to the philosophy of art. We investigate various theoretical and practical positions of thinkers, poets, and artists alike and develop together an overview to basic questions in art theory in the modern history of fine arts.
We highlight diagonal methods or diagonal approaches in art practices and art theories, which combine the sacred and the profane, the vertical and the horizontal. In addition, we prepare an exhibition taking place in September in Berlin-Lichtenberg to present our ideas and works.
All welcome!
No previous requirements!
The requirements to receive credit points will be announced at the first meeting.
Credits given in the seminar: 2 ECTS
Venue: Mart Stam Raum
Tuesday 4-8pm, every two weeks…
Dienstags 16-20 Uhr, 14-tägig
Termine/Dates
Beginn/Start/First Session:
Tue 29.4.25 Mart Stam 4-8pm
Afterwards:
Tue 13.5. Mart Stam 4-8pm
Tue 27.5. Mart Stam 4-8pm
Tue 10.6. Mart Stam 4-8pm
Tue 24.6. Mart Stam …