In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
3 weitere Module aus Theorie und Geschichte
Das Seminar thematisiert künstlerische Formen des Protests anhand verschiedenster (historischer) Beispiele und ist besonders darum bemüht, theoretische Positionen darzustellen und gemeinsam zu erarbeiten, die dazu beitragen sollen, den gegenwärtigen politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen kritisch zu begegnen und mögliche künstlerische Handlungsräume auszumessen.
3 weitere Module aus Praxis,
Theorie und Geschichte
Künstler:innen und Gestalter:innen sind konstant mit dem Dilemma konfrontiert, ihre Praxis mit strategischen und administrativen Herausforderungen in Einklang zu bringen. Daher ist die Selbstorganisation nicht nur Reflexion über die eigenen Zielsetzungen, sondern auch die Absicherung, Zeit und Raum für die künstlerische Produktion zu haben. Diese Lehrveranstaltung konzentriert sich auf eine Einführung in die grundlegenden Organisationsbereiche eines Studios in der Kreativwirtschaft, wie zum Beispiel Netzwerkpflege, Öffentlichkeitsarbeit, Online-Marketing, Werkkataloge, Büroangelegenheiten, Bewerbungen, Zusammenarbeit mit privaten und öffentlichen Partner:innen, Versicherung und Steuern. Im Besonderen soll besprochen werden, warum welche Bereiche relevant sind und wie man sich diesen nähern kann. Die Teilnehmenden des Seminars können und sollen hierbei thematische Schwerpunkte setzen.
Neben den Exkursionen werden konkrete Informationen zu den genannten Themenfeldern vermittelt, die darauf ausgelegt sind, klassische Fettnäpfchen und Zeitfresser zu vermeiden, um Frustrationsgrenzen zu minimieren. Das Seminar ist realitätsbezogen und setzt sich mit der aktuellen Situation von Kreativen in der Szene auseinander.
Voraussetzungen zur Teilnahme …
Praxis
Theorie und Methoden in der Materialkulturforschung: eine Einführung
This module is grounded in anthropological approaches to studying material cultures. Understanding how we engage with the material world is fundamental to understanding human cultures across time and space - for example, how we make meaning through making with the material, and how we construct our social worlds through living with things. Whether focusing on historical, cross-cultural, contemporary or speculative material cultures, these approaches develop holistic, contextual and nuanced views of the dynamic relationship between the material and the social in human life.The study of material cultures allows for a deeper appreciation of the complexity and diversity of lived human experience in different time periods and different geographical places.
The module introduces key theories in material culture studies through examples that highlight how processes of growing, shaping, extracting, making, adapting, buying, exchanging and disposing of material things in different cultures enable cultural meaning to be both embedded in, and (re)generated through, …
Praxis
Theorie und Praxis Materieller Kulturen: Design und Nachhaltigkeit
This module addresses the critical challenges to global sustainability brought about by human political and economic activity at an unprecedented pace and scale, and how these are underpinned by unequal structures of power and the violence of historical and contemporary cultural relations with both human and non-human others. Key concepts such as the Anthropocene, the Great Acceleration, and Planetary Boundaries are introduced, as well as critical analyses by political, philosophical and feminist thinkers who propose alternatives such as the Capitalocene and the Plantationocene. After the global transformations brought about by industrialisation, colonialism, globalisation and the rise of mass consumption, students are encouraged to consider what 'sustainability' means to different people in different contexts, and will explore contemporary approaches to social and environmental sustainability at different scales and in different cultures. Examples include the circular economy, the bioeconomy, bioregionalism and local material ecologies, the commons, regenerative economics, and the degrowth movement. …
Prof. Dr. Petra Leutner, Vorlesung „Kostümkunde 1 – Antike bis Mittelalter“
Die historische Entwicklung von Kleidung und Mode ist ein weites Feld und bietet viele Überraschungen. Es gibt unerwartete Beziehungen zwischen Gegenwart, Geschichte und Tradition. Die Figur und die Kleider der vorzeitlichen minoischen Schlangengöttin wirken erstaunlich modern, und die Formen mittelalterlicher Trompetenärmel können wir problemlos in zeitgenössischen Modekollektionen wiederfinden. Zudem sind die Verbindungen zwischen Religion, Politik und Kleidung sehr vielfältig. Wir untersuchen die Entwicklung von den archaischen Anfängen der Kultur bis zum Ende des Mittelalters und dem Beginn der Renaissance.
Wir werden folgende Themen diskutieren, recherchieren und beantworten: Wie werden Form, Material und Gestalt von Textilien überhaupt überliefert? Gibt es frühe Zeugnisse? Wie verändert sich Kleidung im Laufe der Geschichte und zu welchem Zeitpunkt und unter welchen Voraussetzungen kann man von „Mode“ sprechen? Wie haben sich genderkonforme Kleiderkonventionen herausgebildet und verändert? Was wissen wir über die Kleidung anderer Kulturen?
In der ersten Blocksitzung …
3 weitere Module aus Theorie und Geschichte
„Im technischen Objekt materialisiert sich der Mensch selbst. Er überträgt dem Objekt einen Teil seiner Menschlichkeit und macht aus ihm seinen Doppelgänger, sein neues Mitglied.“
Achille Mbembe
In diesem Seminar werden wir uns mit den politischen, epistemischen wie ästhetischen Dimensionen von Technologien befassen. Ausgangspunkt werden einige Paradoxien unserer Gegenwart sein, in denen sich gleichermaßen Hybris wie Hilflosigkeit des Menschen zeigt: die Fixierung auf eine Macht des Berechenbaren und die Ohnmacht angesichts der ökologischen Auszehrung unseres Planeten; die Heilserwartungen und apokalyptischen Ängste in Bezug auf künstliche Intelligenzen; und schließlich die Frage nach dem Status menschlicher Körper angesichts einer umfassenden digitalen Vernetzung.
Wir wollen diesen Spannungsfeldern nachgehen, und besser verstehen ob und wieso es sich hier überhaupt um etwas genuin Neues handelt. Lässt sich mit Recht von einer zweiten, nämlich synthetischen Schöpfung (Mbembe) im Zeitalter des digitalen Anthropozäns sprechen? Wie prägen diese Bedingungen die Formierung politischer Gemeinschaften und das Wagnis des …
Theorie und Geschichte
Forschungs-Kolloquium MA
Die aktuelle Diskussion um künstlerische oder gestalterische Forschung nimmt das Kolloquium zum Anlass, um über ›forschende‹ – das heißt theoretische, diskursive oder epistemische – Anteile im theoretischen MA- oder Diplom-Projekt nachzudenken und aus dieser Reflexion geeignete Formate und Medien der Artikulation für diese forschende Tätigkeit zu entwickeln. Weil KünstlerInnen und GestalterInnen selber ›forschen‹, geht es hier weniger darum, ihre praktische Arbeit zu reflektieren als ›practice-based‹ in ihren eigenen Medien und Formaten zu reflektieren. Diese Vernetzung zwischen Theorie und Praxis, Kunst und Wissenschaft, Wissenschaft und Design begreift die künstlerische und gestalterische Arbeit als einen Ort der Wissensproduktion, die von Theorien, Konzeptionen und Begriffen nicht zu trennen ist.
Termine:
20.10., 27.10., 3.11., 10.11., 17.11., 1.12., 12.1., 26.1.
Künstlerische Archivforschung
Kooperationsveranstaltung zwischen khm köln, UDK Berlin und weißensee kunsthochschule berlin
Lehrende: Anna Bromley, mit Knut Ebeling (Weißensee Kunsthochschule Berlin), Kathrin Busch (Universität der Künste Berlin)
Mit welchen Verfahren forschen Künstler:innen in Archiven? Und welche Formen und Formate entstehen dabei? Das Seminar führt in die Methode der künstlerischen Archivforschung ein und zeigt, wie man mit den Strategien der künstlerischen Forschung Archive erschließen und künstlerisch nutzen kann. Es werden Strategien der (Neu-)Schreibung von Geschichtserzählungen entlang von aktuellen künstlerischen Beispielen und Publikationen vorgestellt sowie an ausgewählten Archiven erprobt (ehemaliges Zentralinstituts für Kunst der DDR, Bundesarchiv, Grauzonenarchiv). Eingeladene Künstler:innen (Luise Schröder, Anna Bromley, Patrizia Bach) stellen dem Seminar ihre mit Archiven korrespondierenden Arbeiten vor, die unter anderem Zeichnung, Fotografie und Klang einbeziehen.
Ablauf: Nachdem wir in Berlin ausgewählte Archive besucht haben (ifa, Bundesarchiv), wo wir u.a. auf Bestände der Kunsthochschule Weißensee aus der DDR treffen werden, konzentrieren wir uns anschließend auf dem Gutshof Sauen …
Das ist der Workspace für unser Theoriekolloquium im nächsten Semester, das euren Bachelorabschluss aus dem Blickwinkel der Theorie begleitet.
Vor der Sommerpause werde ich für alle ein ca. 20-30minütiges Einzeltreffen anbieten. Das ist vor Ort oder online möglich.
Mehr Infos dazu folgen.
Wintersemester 2025/2026
Prof. Dr. Antonella Giannone
(BA, Diplom, MASTER) - Kolloquium Theoretische Abschlussarbeiten
Do. 12-13.30 Uhr, Hörsaal KHB
Das BA-, Diplom - und MA- Kolloquium bietet die Möglichkeit an, die eigene theoretische Reflexion in einem fachübergreifenden Kontext zu präsentieren und zur Diskussion zu stellen.
Der Fokus liegt dabei auf der Entwicklung von eigenen Fragestellungen, Forschungsschwerpunkten und Methoden sowie auf der Verbindung gestalterischer und theoretischer Aspekte.
Thematische Schwerpunkte: Untersuchung von Prozessen des Kleidens, Verhüllens, Enthüllens in sozialen Zusammenhängen; Erforschung der unterschiedlichen Funktionen von Objekten und Oberflächen in Bezug auf Körper und Räume; Konzeptualisierung/Gestaltung von innovativen Materialitäten und Erforschung ihrer performativen Kraft in diversen Kontexten.
Gruppenbesprechungen;Präsentation des eigenen Vorhabens bzw. MA-Proposals. Im zweiten Teil des Semesters werden in diesem Rahmen auch Einzelbesprechungen angeboten.
Herzlich willkommen zum Seminar „Critical Discourse/Grundlagen wissenschaftliches Arbeiten“!
Dieses Seminar richtet sich an fast alle Kunst- und Designstudierenden (außer Produkt- und Textildesign!) in den ersten vier Semestern. Es findet vom 3. - 6. November als Blockseminar am Gutshof Sauen statt.
Wir geben euch darin eine Einführung in die Grundlagen des wissenschaftlichen Schreibens und erkunden darüber hinaus die Verbindung zwischen eurer künstlerischen Praxis und dem Schreiben allgemein: Wie kann ich das Schreiben als Werkzeug für die eigene künstlerische Praxis nutzen? Wie kann ich durch das Schreiben meine künstlerische Arbeit schärfen und präzisieren – und damit verdeutlichen, was ich mit ihr tun und erreichen möchte? Wie kann ich meine Arbeit beschreiben und in Text überführen, was ich (mit den Händen / in anderer Materialität) tue?
Ziel der vier Tage am Gutshof ist – neben der theoretischen Auseinandersetzung mit dem wissenschaftlichen Arbeiten (Themenfindung / Forschungsfragenformulierung, Recherche, Aufbau und Struktur, Zitierweisen, Hilfsmittel / Tools) – die Praxis:
Es …
WS 2025/2026
Prof. Dr. Antonella Giannone
Modetheorie/Modesoziologie – Seminar
Mode und Demokratie
Aus der Perspektive verschiedener Wissenschaften und anhand klassischer sowie neuer Texte zur Modetheorie untersuchen wir die Beziehung zwischen Mode und Demokratie im Zusammenhang mit sozialen, ökonomischen und politischen Prozessen sowie im Kontext verschiedener sichtbarer und versteckter Machtstrukturen. Welche Mechanismen des Ausschließens bzw. der Inklusion werden durch Moden vorangetrieben? Inwiefern lässt sich auf globaler Ebene von einer fortschreitenden Demokratisierung der Mode sprechen? Wie verhalten sich totalitäre und undemokratische Systeme zur Mode und welche Formen des Widerstands werden durch sie artikuliert? Welchen Beitrag leisten Moden in demokratischen Systemen zu Vielfalt, Meinungsverschiedenheit und Dissens? Wie beeinflussen Medien die Beziehung zwischen Mode und Demokratie und an welchen Zeichen der Mode lässt sich erkennen, dass Demokratien in Gefahr sind?
Der Kurs Creative Entrepreneurship an der Weißensee Kunsthochschule Berlin vermittelt Designern praxisorientierte Fähigkeiten zur Entwicklung und Umsetzung kreativwirtschaftlicher Geschäftsmodelle. Studierende arbeiten an eigenen Geschäftsideen oder Fallstudien (bspw. aus der DesignFarm Berlin) und lernen dadurch grundlegende Methoden zur marktorientierten Gestaltung wirtschaftlich nachhaltiger Unternehmungen im Design.
Der Kurs (2 ECTS) wird als Blockseminar angeboten: 21.-22.11.2025 in der flughalle, 4. OG der KHB.
Herzlich willkommen zum Seminar „Critical Discourse/Grundlagen wissenschaftliches Arbeiten“!
Dieses Seminar richtet sich an fast alle Kunst- und Designstudierenden (außer Produkt- und Textildesign!) in den ersten vier Semestern. Es findet vom 12. - 15. Januar als Blockseminar am Gutshof Sauen statt.
Wir geben euch darin eine Einführung in die Grundlagen des wissenschaftlichen Schreibens und erkunden darüber hinaus die Verbindung zwischen eurer künstlerischen Praxis und dem Schreiben allgemein: Wie kann ich das Schreiben als Werkzeug für die eigene künstlerische Praxis nutzen? Wie kann ich durch das Schreiben meine künstlerische Arbeit schärfen und präzisieren – und damit verdeutlichen, was ich mit ihr tun und erreichen möchte? Wie kann ich meine Arbeit beschreiben und in Text überführen, was ich (mit den Händen / in anderer Materialität) tue?
Ziel der vier Tage am Gutshof ist – neben der theoretischen Auseinandersetzung mit dem wissenschaftlichen Arbeiten (Themenfindung / Forschungsfragenformulierung, Recherche, Aufbau und Struktur, Zitierweisen, Hilfsmittel / Tools) – die Praxis:
Es …
Theorie und Geschichte
Medien | Ästhetik
Project seminar in English and German with Madeleine Kelly
Light is one of the most universal and enigmatic phenomena of all. On the one hand, art and cultural practices seem impossible without light—on the other hand, light has found its way into art and cultures in many different ways. How should or can one approach light at all? How can one see that which is the condition for all seeing? Based on the exhibition Lumen at Schloss Biesdorf and collaboration with Australian artist Madeleine Kelly, the seminar presents some perspectives on a phenomenon that, first and foremost, makes perspectives possible. The seminar focuses on light in all its manifestations: as sunlight or artificial light, technological innovation or atmospheric moment. »Light creates presence, casts shadows, sets accents. It is both material and carrier of meaning—sensual, poetic, experimental, or speculative.« (Schloss Biesdorf) The seminar will focus equally on the influence of …
Theorie und Geschichte
Kunstwissenschaft
Historically, the range of materials available for the construction of buildings, the furnishing of interiors, for instruments and household goods, clothing, adornment etc. was limited – metal, wood, textile fibres, stone and clay came in common-place or in luxury varieties, each with specific qualities and weaknesses, but none of them could be produced artificially. Nevertheless, human ingenuity and skilled craftsmanship created an impressive range of objects perfectly suited – in form and functionality – to their respective purposes. This was possible, because craftspersons and their customers shared an in-depth understanding of the material options and the techniques required to use them to their best advantage. Processes involved assessing the specific characteristics of a given material, considering the intended result, developing and honing tools, refining skills, exploiting particular strengths – and sometimes going “against the grain”. Of course, economic aspects also were at play in these situations: they could inform the …
Theorie und Geschichte
Vertiefung Designtheorie
In diesem Seminar lesen wir gemeinsam designtheoretische, sozialwissenschaftliche und philosophische Texte zur KI und diskutieren sie mit Blick auf die gestalterische Praxis, insbesondere des Produktdesigns. Ausgewählte Aufsätze und Buchkapitel etwa von Kate Crawford, Matteo Pasquinelli, Katherine Hayles und Benjamin Bratton geben uns einen orientierenden Einstieg in die aktuelle Debatte, der ein eigenständiges Weiterlesen ermöglicht.
Diskutieren werden wir Fragen wie: Ersetzt KI bald menschliche Gestalter*innen? Was sind die Möglichkeiten und Grenzen dieser Technologien? Welche vielfältigen Arten von Intelligenz gibt es in natürlicher, menschlicher und technologischer Kognition? Wie verändert KI den Alltag und welche Gestaltungsmöglichkeiten ergeben sich daraus? Mit welchen ökonomischen Modellen ist KI in der Plattformökonomie verbunden und welche Alternativen gäbe es? Welche sozialen Ungerechtigkeiten - aber auch welche politische Potenziale - ergeben sich aus KI?
Als Gast wird Prof. Aeneas Stankowski (UdK, SAP, Deutsches Zentrum für KI) mit uns diskutieren, geplant ist ebenfalls eine Exkursion.
Das Seminar richtet sich hauptsächlich an Studierende des …
Theorie und Geschichte
Kunstwissenschaft
Die Veranstaltung wird sich überblicksartig mit der Kunst und Kultur des 19. Jahrhunderts auseinandersetzen und ausgewählte Konzepte, Künstler_innen, Kunstwerke vorstellen. Ein Schwerpunkte liegt auf der Darstellung akademischer Traditionen (Akademie), aber auch von persönlichen künstlerischen Positionen (Böcklin etc.). Ausflüge in die Architektur, Musik-, Theater- und Technigeschichte sind ebenso vorgesehen (Berlioz, Wagner) wie die Thematisierung verschiedener Gattungen etwa der Malerei (Genre, Historie, Landschaft). Der Überblick konzentriert sich auf die europäische Kunstgeschichte, sieht aber auch Ausflüge zum Beispiel nach Amerika oder Asien vor. Ziel der Veranstaltung ist es, weniger bekannte Positionen vorzustellen, um anhand der gezeigten Beispiele nicht nur die kulturelle Vielfalt des 19. Jahrhunderts vorzuführen, sondern auch die bis heute greifbare Abwertung der akademischen Kunst des 119. Jahrhunderts kritisch zu relativieren.
Leistungen / Kreditpunkte
Was ist zu leisten? Es gibt zwei Möglichkeiten:
1. Zu schreiben ist ein wissenschaftlicher oder essayistischer Text von sechs Seiten netto (also exklusive Bilder, Anmerkungen, Bibliographie etc.) oder
2. Es …
Theorie und Geschichte
Theorie-Kolloquium BA+Dipl
Forschungs- und Abschlussarbeitenkolloquium / Research and Thesis Colloquium
2Ects
26.-29.1.2026 (Block)
@ Gutshof Sauen
{engl. below}
.
Das Kolloquium verfolgt zwei Ziele: Zum einen bietet es einen konzentrierten Raum, um über Abschlussprojekte (Theorie und Praxis) nachzudenken und sich darüber auszutauschen. Zum anderen beschäftigt es sich in diesem Semester mit dem Thema des „Imaginären Museums”. Das Konzept bietet viele Anknüpfungspunkte, um über das Verhältnis von beispielsweise Kunst und Philosophie, Bild und Text, konkretem Raum und Vorstellungsraum usw. nachzudenken.
Es dürfen und sollen sehr gern eigene künstlerische, gestalterische oder theoretische Arbeiten präsentiert und weiterentwickelt werden. Mit ein bisschen Glück und Engagement können wir auch eine kleine Ausstellung realisieren. Ein Raum ist in Aussicht.
Bei Interesse und Fragen mailt mir gern (juliusvoigt@posteo.de) und kommt bitte zum Auftaktzoom am 28.11. um 17h vorbei.
Das Seminar findet als Block auf dem Gutshof Sauen statt. Unterkunft und Verpflegung kosten ca. 50€ für die vier Tage.
.
.
Ein- und weiterführende Literatur
Grasskamp, W. (2014): André Malraux und das imaginäre Museum: …
Das Colloquium richtet sich an alle Studierenden der Freien Kunst und des Design, die ihre Theoretische Abschluss-/Diplom-/BA-Arbeit in der Kunstgeschichte/Kunstwissenschaft absolvieren wollen. Die Veranstaltung versteht sich unter anderem auch als Schreibwerkstatt: Es wird in das wissenschaftliche Arbeiten und in das Verfassen längerer Texte eingeführt. Zudem soll die Möglichkeit geboten werden, die eigene (beabsichtigte oder begonnene) Arbeit vorzustellen und somit, ausgehend von den praktischen Interessen, die damit verbundenen Probleme unter dem Gesichtspunkt der Verschränkung von Kunst/Gestaltung und Wissenschaft/Theorie mit den anderen Teilnehmer*innen eingehend zu diskutieren.
Die Vorlesung behandelt zentrale Themen und Episoden aus der Geschichte des Produktdesigns. Wir denken darüber nach, was Designgeschichte eigentlich ist und wie ihr sie für eure eigene Praxis nutzbar machen könnt. Die Vorlesung will kein verbindliches Narrativ vermitteln, sondern eine Pluralität möglicher Perspektiven und Zugänge zur Designgeschichte sichtbar machen. Eine Reihe von integrierten Gastvorträgen wird daher auch verschiedene aktuelle Perspektiven designhistorischer Forschung vorstellen.
In diesem Semester setzt sich die Vorlesung aus zwei Themenblöcken zusammen:
Der erste Themenblock beginnt mit der Frage, wann und wo Designgeschichte überhaupt anfängt, und welche Antworten darauf möglich sind. Dann geht es um zwei Standarderzählungen der Designgeschichte: die Idee, die Menschen durch ein funktionales und zeitloses ‚gutes Design‘ von Schund, Ramsch und Ornamentkitsch zu befreien; und die sozialutopischen Gegenentwürfe zu Massenproduktion und Arbeitsteilung, deren Ziel es ist, der Arbeit und dem Alltag der Menschen ihre ästhetische Würde zurückzugeben. Diese Standardnarrative werden anschließend mit aktuellen postkolonialen, feministischen und materialbezogenen …