Textperimente und Architexturen - 

Zwischen künstlerischer und künstlicher Intelligenz (oder Dummheit?)

Forschungs- und Abschlussarbeitenkolloquium (2Ects)

Termine: 22.10., 5.11., 17.12., 4.2., 11.2. (jeweils 11-16 Uhr)

Auftakt am 22.10., 13 Uhr, Ausstellungsbesuch ‚WÖRTWÖRT‘ im Raum für Drastische Maßnahmen (Oderstraße 34)

Im Kolloquium werden wir die im Titel aufgerufenen Themen und damit zusammenhängende Fragen zum Anlass nehmen, um eigene schriftliche und künstlerische Arbeiten zu besprechen und (weiter-) zu entwickeln. Einen wesentlichen und grundlegenden Teil werden theoretische wie praktische (Abschluss-) Arbeiten Studierender bilden.

Wie können wir das Trio ‚Text – Kunst – KI‘ (oder Teile davon) denken und in ein wildes, künstlerisch-forschendes Zusammenspiel bringen? Was haben künstlerische sowie theoretische Textarbeit, Kunst-/Gestaltungspraxis und Künstliche Intelligenz (KI) miteinander zu tun; oder auch nicht? Welche Rolle spielen dabei auch immer wieder das Nichtwissen, Unbewusstes, das Stumme oder ‚Dumme‘, das Profane oder Dilettantische?

Die Veranstaltung wird z.T. im Modus des Forschenden Lernens stattfinden. Dies bedeutet, dass die Teilnehmenden z.T. auch gemeinsam und im Austausch arbeiten werden. Das Interesse und die Bereitschaft zum gemeinsamen Arbeiten, zum Experimentieren und zu einer schreibintensiven Veranstaltung sollte ein Stück weit mitgebracht werden.

Es wird begleitende Lektüre zu Semesterbeginn bekanntgegeben sowie praktische Tipps zum Thema Schreiben mit und ohne KI. Eine erste gut kuratierte Übersicht für KI-Anwendungen insbesondere für Textproduktion, Recherche etc. gibt es hier.

Unter diesem Link findet ihr einen speziell für den Kurs konfigurierten GPT (auf ChatGPT4-Basis), der dafür genutzt werden kann das eigene Schreibprojekt im Austausch mit KI voranzutreiben. Have a try!

Mögliche begleitende Lektüren + Künstler*innen/Schreiber*innen:

Corina Caduff, Tan Wälchli (Hg.), Artistic Research and Literature

Hanna Hamel, Eva Stubenrauch (Hg.), Wie postdigital Schreiben? Neue Verfahren der Gegenwartsliteratur

Bender et al., On the Dangers of Stochastic Parrots. Can Language Models Be Too Big?

Angeli Janhsen, Gut schreiben über neue Kunst

Gertrude Stein, How To Write

Roland Barthes, Im Reich der Zeichen

Georges Perec, Denken/Ordnen

Gilles Deleuze, Félix Guattari, Rhizom

Maurice Blanchot, Die Schrift des Desasters

Roberto Bolaño, 2666

Jimmie Durham, Waiting To Be Interrupted

Helen Marten, The Boiled in Between

Yoko Tawada, Abenteuer der deutschen Grammatik

Saidiya Hartman, Aufsässige Leben, schöne Experimente. Von rebellischen schwarzen Mädchen, schwierigen Frauen und radikalen Queers

Cemile Sahin, Alle Hunde sterben

Hannes Bajohr, Halbzeug. Textverarbeitung

Knut Ebeling, Der Krieg im Kopf. Meditieren mit Bataille

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