In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
Aufgabe Gegenstand des Entwurfsprojektes im Wintersemester 2016/17 sind Experimente mit dem Ziel, neue Kommunikationsformen für Theater zu entwickeln. Jenseits von Corporate Design oder Imageplakat, am Beispiel eines konkreten Theaters und eine konkreten Stadt. Wir kooperieren mit dem Team um den designierten Intendanten Florian Fiedler, der ab der Spielzeit 2017/18 das Theater Oberhausen leiten wird.
Hintergrund Es gibt eine traditionelle Rollenverteilung zwischen Visuellen Designern und Theatern. In ihr ist das Theater Auftraggeber und der Designer Dienstleister. Aus dieser Verbindung ist ein visuelles Genre entstanden, das Bildbände füllt: das stückbezogene Theaterplakat.
Das ist Geschichte. Theaterplakat ist heute Imageplakat – man denke an die Kampagnen von Velvet für das Theater Freiburg, das Deutsche Theater in Berlin oder die Oper Köln. Diese Kampagnen entstehen in der Regel im Kontext eines corporate designs und können durchaus ein eigenes gestalterisches Werk sein.
Gleichzeitig drängen die Theater anders als zuvor von in die Städte – zum Beispiel unter den Intendanzen von Amelie Deuflhard auf Kampnagel oder Matthias Lilienthal an den Münchner Kammmerspielen. Bei shabby shabby apartments ist Wohnungsnot ein Thema fürs Theater. Es wird aber nicht auf der Bühne verhandelt, sondern im öffentlichen Raum der Stadt. Es gibt kein Stück – aber Stadtführungen, Vorträge und temporäre Architektur.
Mit solchen Projekten stoßen Theater auf neue Handlungsfelder vor – und begegnen dort anderen Kreativen, die sich selbst in der Stadtentwicklung, der Architektur oder dem Design verorten. Diese Kontaktzone zeugt Hybride – wie die »darstellenden Architekten« von raumlabor – und färben ab. Auch auf die Visuelle Kommunikation. Designer lernen von den Möglichkeiten der Darstellenden Künste und entwickeln Formate für zivilgesellschaftliche Interaktion.
Kurzum: Die Arbeitsfelder von Theatern und Visueller Kommunikation überlappen sich. Wir sollten die Rollen und Möglichkeiten ausloten, die sich dadurch bieten.
Visuelle Kommunikation
Entwurf und Konzeption
Wintersemester 2016 / 2017
C106