In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
Simone Wolter | Gabriele Werner
Wahlpflicht-Angebot WS 22/23: …nur für Studierende des FG Bühnen- und Kostümbild (Leistungsnachweise: 1x WP Theorie, 1x khtq WP)
Nur als KombiKurs der Lehrangebote Kostümpraxis (FG Bühnen- und Kostümbild / WP-kthq) und Theorie (FG Theorie und Geschichte / WP) zu belegen
Welche Bilder von Körpern/Klassen und Geschlecht entstehen mit welchen Vorurteilen? Die Kartoffeln auf der Couch, die gleichgültig dösenden jungen Frauen von John Singer-Sergant, der faule russische Adlige Oblomow, der es zum Namensgeber einer Berliner Kneipe gebracht hat, Paul Seurats Sonntagnachmittags-Spaziergänger*innen. Wer kann sich Nichts-Tun leisten und warum wird Langeweile seit geraumer Zeit als ein durchaus produktives Gefühl verstanden? Das hat in gewisser Weise Tradition. So schrieb Paul Lafargue, der Karl Marx auf seinen abendlichen Spaziergängen nach Hampstead Heath begleitete, 1883: „O Faulheit, Mutter der Kunst und der edlen Tugenden, sei Du der Balsam für die Schmerzen der Menschheit!“ (Das Recht auf Faulheit). Und Bertrand Russel befand, dass Muße, nicht nur die für ein paar Privilegierte, bedeute, dass „es wieder Glück und Lebensfreude geben (wird), statt der nervösen Gereiztheit, Übermüdung und schlechten Verdauung.“ (Lob des Müssiggangs, 1932)
Aber es geht nicht nur um Theorie…
Denn was trägt die Faulheit eigentlich? Worin verlümmelt der Müßiggang den Tag? Wird Langweile zwangsläufig in niedlichen Bärchenpuschen verbracht?
Welche „Kostüm-Bilder“ entstehen und wie gelingt deren Anfertigung? Im Praxisteil des Kurses geht es um die Realisation einer Umsetzungsidee zu einem der Texte. Handwerklich-technische Kenntnisse können erlernt, erweitert bzw. vertieft werden. Individuelle Arbeitsschwerpunkte werden gebildet. Die Arbeitsabläufe werden strukturiert und begleitet.
Das Ergebnis der Auseinandersetzung mit den Texten und der Realisationssphase ist jeweils ein aussagekräftiges, inszeniertes Foto, welches gemeinsam und im Rahmen des Kurses im Fotostudio der Hochschule entsteht.
Termine: Dienstags und Freitags (siehe Terminplan),
Ort: Concordia Raum T.215
…für max.12 Teilnehmer_innen
Kursstart: Fr., 20.10., 10 – 13.00 Uhr Einführung, Bilder schauen, Ideen sammeln
Die., 24.10., 11.15–13.45 Uhr Entscheidung über Themen und Texte
Fr., 27.10., 10 – 15 Uhr Verständnisfragen zu den Texten
Die., 31.10., 11.15–13.45 Uhr Vorstellen erster Entwürfe
Fr., 03.11., 10 – 15 Uhr Text-Diskussionen (Was sind die Thesen der Texte?)
Die., 07.11., 11.15–13.45 Uhr Austausch und Fragen klären zu Texten und Entwürfen
Fr., 10.11., 9:30 – 13:30 Uhr Austausch und Fragen klären zu Texten und Entwürfen anschl. individuelle Kostümkonsultationen (anschl. Vortrag in HfM besuchen)
Die., 14.11., 11.15–13.45 Uhr Diskussion der Entwurfsfortschritte
Fr., 17.11, 10 – 15 Uhr Kostümlabor
Die.,21.11., 10-14 Uhr Kostümlabor
Fr., 24.11, 10 – 15 Uhr Kostümlabor
Die., 28.11., 11.15–13.45 Uhr Vorbereitung Foto-Termin (Projektvorbereitungen)
Fr., 1.12., 10 – 16:30 Uhr Projektgespräche & Foto-Termine im Fotostudio
Die., 5.12., 11.15–13.45 Uhr Kurs-Abschluss: Besprechung der Projektfotos und Kursfeedback
Theorie und Geschichte
Visuelle Kulturen Theorie
Wintersemester 2023 / 2024
Blockseminar
20.10.2023
Booklet zum Entwurf
T.215(Kostümlabor)