In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
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4 weitere Module aus Visuelle Kommunikation
Vermutlich ist die Verbindung von Träumen und Kunst so alt wie die Menschheit. Das indigene kriegerische Volk Tlingit in Nordamerika versteht die Träume nach dem Muster der Traumbedeutung von der Traumtradition. Oh, du hast davon geträumt – das bedeutet, dass du zwei Geschlechter hast. Oder du wirst ein Medizinmann sein.* Die Traumvision wurde bei der Berufung zum Medizinmann erfasst. Eine berühmte Radierung von Francisco de Goya „Der Schlaf der Vernunft“ aus der Serie „Los Caprichos“(Launen, Einfälle) zeigt einen schlafenden Mann und die Eulen hinter seinem Rücken. Eine Eule hält einen Radierstichel, einem Werkzeug, mit dem der Künstler ins Licht stellen kann, was der Schlaf der Vernunft an Düsternissen gebiert. Der Künstler Carsten Höller hat mit dem Neurowissenschaftler Adam Haar ein Dream Hotel Room entworfen, wobei die Besucher die Flugträume haben sollten, der von den verschiedenen Kulturen tief verwurzelt seien und an die die meisten Erwachsenen sich aus ihrer Kindheit erinnern …
Visuelle Kommunikation
Projektbegleitende VertiefungVisuelle Kommunikation
Entwurfsprojekt
In diesem Semester beschäftigen wir uns mit Licht als Medium des Erzählens. Unser Ausgangspunkt ist eine der ikonischsten Skulpturen der Medienkunstgeschichte: der Light-Space Modulator von László Moholy-Nagy, den er 1930 am Bauhaus als „Lichtrequisit für eine elektrische Bühne“ präsentierte. Der Modulator befindet sich heute in der Sammlung des Busch-Reisinger-Museums der Harvard University. Die bewegliche Skulptur aus polierten Metallscheiben, perforierten Flächen und transparenten Elementen verband Rotation, Reflexion und Projektion zu einem Gesamtkunstwerk, das über den klassischen Skulpturbegriff hinausging und die als eine der ersten kinetischen Medieninstallation gesehen wird.
Licht war für Moholy-Nagy nicht bloß Medium der Sichtbarmachung, sondern eine materielle Kraft zur Raumgestaltung, zur Erzeugung von Zeitlichkeit, Bewegung und emotionaler Atmosphäre. Der Modulator war explizit multimedial konzipiert: Moholy-Nagy integrierte ihn in experimentelle Bühnenkonzepte, aber auch in den Film (Lichtspiel: schwarz – weiß – grau, 1930*), in Fotografie und in serielle Bildproduktion. Er sollte „das Licht in seiner Struktur erfassen und dessen Raumzeit …